In Dunedin fand ich in der Elm Lodge Unterkunft. Diese bietet auch eine vielfach ausgezeichnete Tour an, welche einem für 47 NZ$ die (wirklich seltene) Tierwelt auf Otago Peninsula erschließen soll. “Warum nicht?” dachte ich mir damals und am Ende fand ich auch eine Antwort auf die Frage.
Zuerst ging es zur Albatross-Kolonie am Ende von Otago Peninsula. Hier ist neben dem wirklich guten Info-Center auch eine Aufzucht- und Beobachtungsstation untergebracht. Von dieser man den größten der Albatrosse, den Royal Albatross, auch aus der Nähe bestaunen kann. Kostet leider extra, somit man, im wahrsten Sinne des Wortes, außen vor bleibt.
In der entsprechenden Jahreszeit (AFAIK sind die Albatrosse zum Brutgeschäft im Februar hier) und mit ein wenig Glück (es muss ein kräftiger Aufwind herrschen) bekommt man aber diese Giganten den Himmels doch noch zu sehen. Die Größe dieser Tiere ist auf diesen Fotos nur zu ahnen, Spannweiten von 3 Metern sind wohl üblich. Im übrigen ist dies angeblich die einzige Stelle auf der Welt wo man diese Tiere am Festland beobachten kann.
Immer noch am Albatross-Center. An dieser Stelle konnte man viele Shags (k.A. wie der Vogel auf Deutsch heißt) und Seehunde in der Brandung sehen.
Natürlich könnt ihr auch privat mit Bus/Auto hierhin fahren: Der Besuch des Centers ist kostenlos (Spenden sind aber erwünscht).
Bevor wir zu dieser Seehundkolonie gelangten haben wir noch einen Abstecher zu einer “Pflegestation” für Pinguine gemacht. So nannte es jedenfalls unser Tourführer. Angesicht der angetroffenen armen Kreaturen, welche auf ca. 5qm bei diversen Grünabfällen “gepflegt” wurden, kam mir eher der Gedanke man wolle den Tourteilnehmer in jedem Falle ein paar Pinguine zeigen.
Gleiche Stelle, gleiche Welle und immer noch Privatgelände.
Der seltenste Pinguin auf der Welt: Der Gelbaugen-Pinguin (angeblich 5 bis 6K weltweit). Pinguine haben sehr empfindliche Augen weshalb ich trotz beginnender Dämmerung kein Blitz einsetzen konnte, somit das Bild ein wenig düster ist.
Interessanterweise scheint es manche Tourführer nicht zu interessieren, sodass ich einen dabei beobachten konnte wie er einen Pinguin aus nächster Nähe blitzdingste.
Auch wenn der Fokus auf die Tiere gerichtet war, blieb immer noch ein Auge auf die Umwelt.
Den Abschluss bildeten Hooker Seelöwen. Wiederum die seltensten ihrer Art (also der Seelöwen) und wieder an einem der Privatstrände gesichtet.